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        2008.02 KCI 등재 구독 인증기관 무료, 개인회원 유료
        Das Thema zum Verhältnis zwischen Israel und Völker steht im Grund der alttestamentlichen bzw. biblischen Diskussionen als ein Beispiel der Frage nach der Beziehungen zwischen ‘Subjekt’ und ‘Objekt’ der Mission im Bezirk der Missionstheologie. Die vorliegende Arbeit geht es vor allem um das Verhältnis zwischen Israel und den Völkern im Sicht der Komposition des ganzen Jesajabuches im Sinne seiner Endgestalt. Diese methodische Interesse fragt sich nicht danach, wie, von wie vielen Verfassern und in welchen verschiedenen Zeiten unser Text geschrieben bzw. in seine jetzige Endgestalt zusammengefasst wurde. Vielmehr fragt sie danach, wie sich der vorliegende Text in seiner jetzigen Endform verstehen lässt. Eine spezifische Vorstellung des Jesajabuches für den Begriff ‘Bund für das Volk’ und ‘Licht der Völker’ im Sinne der Frage nach der Problematik zwischen Israel und den Völkern ist insbesondere in Jes 42 und 49 in den sogenannte Gottesknechtliedern zu finden. Zusammenfassend hat der Gottesknecht als Verkörperung des Bundes das Ziel des Heils der Völker. Das Volk Israel spielt dabei die Rolle eines Vermittlers für das Heil der Völker. Dennoch bedeutet das Heilslicht Israels für die Völker durch die Verkörperung des Bundes ganz und gar keine Einbeziehung der Völker im Bund. Das Heil der Völker wird weder durch Ausweitung des Bundes auf die Völker noch durch ihre Aufnahme in diese Verkörperung des Bundes erschienen. Andererseits hat das Volk Israel als die Verkörperung des Bundes eine eigene Verpflichtung als Licht zum Heil der Völker. Es ist merkwürdig, dass die Frage nach der theologischen Bedeutung der Voraussetzung für das Licht des Volkes Israel als Heil der Völker kaum beachtet wird. In der Tat kommen ‘Licht’-Motive im Zusammenhang mit einer Heilsansage für das Volk Israel sehr häufig im ganzen Jesajabuch vor. ‘Licht‘ als Motiv für das Heil bzw. die Wiederherstellung des Volkes erweist sich als ein wichtiger Hinweis auf die einheitliche Komposition des ganzen Jesajabuches. Aber das Licht als Heilszeichen für das Volk Israel bzw. seine Wiederherstellung bezieht sich über das Heil Israels hinaus auf das Heil der Völker. Das Volk Israel soll für das Heil der Völker zuerst selbst zum Licht werden(42:6; 49:6). Dieses Licht Israels ist das Licht ihrer Gerechtigkeit für die Völker, weil die Völker sehen werden, dass in Zion/Jerusalem das Licht der Gerechtigkeit praktiziert wird(62,1f.). Das ganze Jesajabuch wird vor allem durch Anfang(Jes 1:2-2:4) und Ende(Jes 65:17-66:24) des Buches mit mehreren Bezügen umklammert. Dies fordert vom Leser, das Buch von Anfang bis Ende mit voller Aufmerksamkeit durchzulesen. Dabei zeigt sich, dass das ganze Jesajabuch in seiner gesamten Konzeption absichtlich eine Komposition bildet. Das heisst, dass das Zion/Jerusalem allererst gereinigt bzw. in Recht und Gerechtigkeit für die dorthin strömenden Völker gebracht werden muss. Es wird nämlich vor allem die Durchsetzung der Gerechtigkeit bzw. des Friedens Israels für das Heil der Völker bzw. allen Fleisches vorausgesetzt. Der Grund für die Völkerwallfahrt nach Zion liegt darin, dass die Tora Jhwhs aus Zion kommt, es darüber hinaus in Zion Frieden und Freude gibt. In diesem ewigen Friedensort gibt es kein Böses mehr, weil gegen die Feinde Jhwhs das ewige Gericht angekündigt wird. Nun beginnt dort ein neues Leben. Das ist das Leben für alle Menschheit aus Israel und Nicht-Israel in der neuen Schöpfung. Die Problematik der Gerechtigkeit bzw. des Friedens in Zion und damit Israel wird ein Kriterium für das Heil der Völker, weil sie dorthin strömen. Daher wird zur Erschaffung dieser neuen Erde als eine eschatologische Heilsvision besonders für die Völker zuerst die Durchsetzung der Gerechtigkeit Israels immer vorausgesetzt. Ohne diesen Gedanken geht der Sinn der gewollten Komposition des Abschlusses des Jesajabuches im Ganzen verloren. Insbesondere spricht die Neuschöpfung Gottes in Zion nicht von der zukünftigen Erwartung, sondern von der aktuellen Gegenwart, die man jetzt sehen kann. Das heisst, dass auf der erschaffenen neuen Erde die Problematik der sozialen Ungerechtigkeit nicht von der Hoffnung auf irgend eine Zukunft verdrängt, sondern hier und jetzt beseitigt werden soll. Die im Jesajabuch entfalteten Forderungen zur Praxis der sozialen Gerechtigkeit gelten. Ja, für hier und jetzt für das Gottesvolk Israel selbst! Dies zeigt sich, was die erste Aufgabe für ‘Missio Dei’ in einer neuen Diskussion der Missiontheolgie ist.
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