Wo geht die westeuropaeische Kirche hin?
Traditionell war Westeuropa ein christliches Kontinent. Am Anfang des 20. Jahrhunderts besassen die Christen 70.6% von der Bevoelkerung Europas. Aber zum Ende des 20. Jahrhununderts wurde die Zahl der Christen drastisch auf 28% zurueckgegangen. Ausser Europa, bzw. in Afrika, Latein Amerika und Asien, wo frueher ein Missionsfeld waren, wuchsen die Christen rapid. Worin liegt der Grund dafuer? Diese Untersuchung analysiert den Grund und zeigt, welche Massnahmen angesichts der Krise der Kirche in Westeuropa unternommen werden. Die Herausforderungen werden auf vier Ebenen gezeigt: die leer werdende Kirche, die Herausferderung der Cyber-Welt, der Dialog mit dem Islam und das Problem der sog. Neuen Armut. Die Perspektive und die Zukunft der westeuropaeischen Kirche scheint leider nicht hell genug. Alister Macgrath, ein offener evagelikalen Theologe, behauptet, dass die sog. Mainline Church in Westeuropa nicht in gegenwaertiger Gestalt weiter existieren kann. Ueber die Grenze der traditionellen Denominationskirchen hinaus sieht er die neue Moeglichkeit in Charisma - Bewegungen und evangelischen Bewegungen, die den freien und neuen Gottesdienst ermoeglichen und sich auf die Veraenderung der ganzen Persoehnlichkeit, den Praksis, Bibel und Kreuz Jesu Christi orientierten Glauben ziehlen. Wenn man heute die westeuropaeische Kirche vor Augen zieht, wird man sich enttaeuschen. Aber die Frage nach dem Sinn des christlichen Glaubens wird viel schaerfer gestellt. Und der Antwort wird nicht mehr in dem Elfenbeinturm der wissenschaftlichen Theologie gefunden, sondern vielmehr im praktischen Engagemet der ChristenInnen fuer die Zukunft des Lebens und im neuen Doing Theology, die kommunikationsfaehig ist.